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Karma

ein Kleinod in der Berliner Gastro-Szene – und das nicht nur wegen der hervorragenden, bereits mehrfach ausgezeichneten Küche. Inhaber Falindra Chaulagain bietetnepalesisch-tibetisch-indische Gerichte in angenehm unaufdringlichem und dennoch stilvollem Ambiente:

Alle Hauptgerichte werden mit lockerem Basmati-Reis und Salat serviert; das typische Bhatura (frittiertes Weißmehlbrot) kommt für 1,50 Euro leider unaufgefordert aber durchaus lecker dazu. Es gibt Tagesangebote (5-6 Euro) am Nachmittag, sechs verschiedene Menüs für eine (ab 14 Euro) bis sechs Personen (ab 62 Euro). Ein Lieferservice bzw. Catering gehören ebenfalls zum Service (Bestellannahme 12-22.45 Uhr, Mindestbestellwert: 8,90 Euro, Anfahrt: 0 Euro, bei Bestellungen ab 15 Euro gibt’s ein Bhatura-Brot gratis (Angaben laut Internet).

Vorspeisen z.B. Papadam-Teller, drei knusprige Fladen aus Hülsenfrüchteteig mit drei Saucen ab 2,10 Euro. Hauptgerichte z.B. nepalesisches Chicken- oder Lamm-Curry ab 6,40 Euro, vieles für Vegetarier ab 5,90 Euro z.B. ein Gericht aus dem Himalaya: Gebratene Kartoffeln mit Zwiebeln, Tomaten und nepalesischen Gewürzen.

Das Wesentliche am Karma ist die freundliche, zuvorkommende und dabei nicht aufdringlich wirkende Art, wie der Gast empfangen und bedient wird. Empfangen wird jeder Gast mit einem Safttrunk auf Kosten des Hauses und verabschiedet wird er, so gewünscht, mit einem auch alkoholischen Getränk nach Wahl. Tja, so war das früher bei meinem Italiener an der Friedenauer Rheinstraße und an manchen Orten ist das vielleicht auch heute noch so. Im Karma auf jeden Fall.

Mein Essen steht schnell vor mir auf Wärmeplatten auf dem Holztisch und mein Platz in der Nähe der dezent hinter einer Holzklappe versteckten Durchreiche zur Küche lässt mich erkennen, welch lecker duftende Gerichte, manchmal durchaus noch dampfend, andere Gäste bestellt haben. Gäste übrigens, die an einem Tag mitten in der Woche am frühen Abend in Berlin reichlich da waren. Auf der Toilette traf ich jemanden, der bis aus dem schon einige Kilometer entfernten Ostteil der Stadt angereist war, wegen des guten Rufes, den das Karma – seit zwei Jahren am Start – genießt, abgesehen davon, dass der Mann, der vor der Tür rauchte, als ich noch die Speisekarten im Aushang betrachtete, mir empfahl: "Sie brauchen gar nicht lesen, einfach irgendwas bestellen, es schmeckt alles!"

Zur Ausstattung des Lokals ist zu sagen, dass sich die Betreiber auf Minimalismus beschränkt haben, der aber nicht stört, sondern passt. Holztische ohne Tischtuch, dafür mit dezenter Kerzenbeleuchtung, Holzstühle mit Polstern, ein Tresen gegenüber dem Eingang aus Holz mit ein paar Barhockern und weiter hinten, an der Tür zur Sommer-Terrasse, auch eine kleine Polsterküchenbank an einer größeren Tafel, an der bis zu zehn Gäste Platz finden;  ansonsten Zweier- und Vierertische, zumeist entlang der Fenster aufgestellt.

Und ja, für die räumliche Gestaltung, für das besondere Ambiente sorgte der Berliner Maler Burkard Witzmann, der für seine einmalige Art der Raumgestaltung bekannt ist und schon die Gestaltung anderer wohlbekannter und geschätzter  Gastronomiebetriebe nicht nur in Berlin besorgt hat. An der Wand rechts vom Eingang empfängt den Gast ein überdimensionales Augenpaar und auf dem Weg die Treppe hinab zu den gepflegten Toiletten schaut ein buddhistischer Mönch auf einen herab. Nepalesisch-tibetische Motive und Gegenstände, geschmackvoll und auch sparsam angebracht, lassen den Gast, ob hungrig oder nicht, zum Betrachten verweilen und im Karma kann es jemandem gehen wie beim Betrachten eines guten Gemäldes: Je länger man es anschaut, desto mehr Dinge entdeckt man.

Begrüßung: *****

Freundlichkeit: *****

Wartezeit: *****

Atmosphäre/Ambiente: *****

Qualität/Geschmack: *****

Verabschiedung: *****

War die Bedienung aufdringlich? Nein!

War sie engagiert? Ja!

Quelle: CITY COURAGE-Restaurant Tester 2014

DIE BERLINER ZUNGE[]

NEPAL, TIBET, INDIEN[]

Karma[]

24. März 2012 11.50 Uhr, BZ

Das neu eröffnete Karma empfängt die Gäste mit stimmungsvoller Atmosphäre, leiser Musik und großer Herzlichkeit. Wir fühlen uns sofort wohl. Zur Begrüßung erhält jeder Gast ein exotisches Getränk und Papadam (frittierter Fladen aus Linsenmehl) mit drei Soßen.

Meine Tomatensuppe (3,20 Euro) wird mit Käse und Nudeln gereicht. Sie ist tibetischer Art - und ich bin hin und weg. Super gewürzt und doch mild. Als Hauptgericht wähle ich Hansh Nariwal (Entenbrustfilet mit exotischen Früchten in milder Kokosmilch-Cashewnuss-Currysoße und Rahmkäse, 10,90 Euro). Das Fleisch ist zart, die Soße so lecker, dass das wohl mein Favorit wird. Mein Mann entscheidet sich für Jhasa Himalaya (Chicken Chili, 8,90 Euro). Das Gericht ist superscharf, so liebt es mein Mann. Im Karma muss er endlich mal nicht nachwürzen. Zu allen Hauptgerichten werden übrigens Basmati-Reis und Salat serviert. Wir haben ein neues Stamm-Restaurant. Das bei warmen Temperaturen auch auf zwei Terrassen einlädt. Eisenacher Str. 57, Mariendorf, tägl. 11.30 bis 23 Uhr, Tel. 96 51 62 11, Reservierung empfohlen

Interview: LAL KUMAR - Küchenchef im KARMA Restaurant Berlin

30.04.2014 Autor: Falindra Chaulagain    Koch - "Für mich ist die Himalaya-Ayurveda Küche die beste Küche." - Das sagt Lal Kumar, der seit 2013 als Küchenchef das   Programm des Restaurants –KARMA im Berlin verantwortet. In dem folgenden Interview erzählt der 36-Jährige, warum das so, woher er sein Produkte bezieht und wie er sich auf Gäste einstellt, die unter Lebensmittelallergien leidet.

Bei Restaurant-Tester schneidet KARMA regelmäßig gut ab. Das KARMA ist  beste Lokal am Ort und die Kritiker sparen nicht mit Lob. So schreibt BZ im März 2012: "Das Essen war in jeder Weise von einer super Qualität, was uns von unsere Gästen auch bestätigt wurde." Und im Februar dieses Jahr Citytester war  dort und schreibt: "Einfach fabelhaft war das Exzellentes Karma Menü, insbesondere die Zanderfisch-  Filet im Bananenblatt. Eine Garmethode, bei der das Aroma von Fisch und Gewürzen konzentriert erhalten bleibt, in Granatapfel-Tamarinden Chutney. Wir werden sicher wiederkommen."

Hier das Interview.(Zur Verfügung gestellt vom Restaurant.)

Welche Rolle spielt Hochlandisch in Ihrer Küche?

Für uns muss Hochlandküche bezahlbar, qualitativ hochwertig und auch in größeren Mengen schnell verfügbar sein. Für ein Restaurant ist es wichtig, dass der Lieferant kurzfristig reagieren und größere Mengen liefern kann. Denn es ist wenig geholfen, wenn jemand zwar wunderbaren Käse produziert, unser Restaurant aber nur Paar Kilo abnehmen kann. Mit Blick auf die Qualität bekomme ich die besten Lämmer in Norddeutschland, aus Brandenburg kommen die besten Schweine, Fische, der beste Basmatireis aus dem Himalaya und Gemüse kaufe ich sehr gerne aus der Wochenmarkt.

Seit einigen Jahren steht Ayurvedische Hochland Küche hoch im Kurs. Gerichte, wie sie einst die Großmutter kochte, heimische fast vergessene Obst- und Gemüsesorten werden wiederentdeckt. Wie sehen Sie die Entwicklung?

Mit vielen Trends – wie beispielsweise der  Deutsche küche – kann und konnte ich nichts anfangen. Ich bin der festen Überzeugung, dass die  Himalaya regionale Küche immer ihre Berechtigung haben wird. Für mich ist die  Ayurvedische Hochland regionale Küche die beste Küche. Denn weshalb sollte etwas mit Zusatzstoffen bearbeitet werden, wenn der Jäger ein frisch geschossenes Wildschwein bringt oder der Metzger ein Schwein frisch schlachtet? Warum sollen wir in der Küche grüne Lebensmittelfarbe für die Brokkolisuppe verwenden, wenn ich mit Spinat färben kann? Also greife ich beim regionalen Gemüseangebot zu. Und so wird die regionale Küche automatisch zur saisonalen.

unsere Gerichte werden täglich frisch nach Ayurvedischen Rezepten zubereitet.

"Ayurveda" ist die Lehre vom langen Leben, und diese Kochwissenschaft entstand bereits vor Tausenden von Jahren im Alten Indien & Nepal- Tibet Himalaya. Die Gerichte der Ayurvedischen Küche sind nicht nur wohlschmeckend, sondern haben - richtig angewandt - sogar heilende Wirkung !

Qualitativ hochwertige Zutaten und eine ausgewogene, gesunde Ernährung haben in der Gastronomie sowie in vielen Haushalten inzwischen einen hohen Stellenwert. Vegetarismus und vegane Ernährung sind immer mehr im Kommen. Und auch die Nachfrage nach glutenfreien und laktosefreien Produkten für Allergiker nimmt rasant zu. Wie schätzen Sie die Entwicklung in der Hochlandküche und Gastronomie ein? Wie werden sich die Speisekarten entwickeln? Ist eine Richtung schon zu erkennen?

Inzwischen ist es ein absolutes Muss für Restaurants, sich auf Allergiker, Vegetarier und die stetig wachsende Gruppe von Veganern einzustellen. Im Restaurant Karma haben wir seit jeher vegetarische Gerichte auf der Speisekarte. Nach Rücksprache kann der Service Gästen weitere fünf Gerichte anbieten. Was gluten- und laktosefreie Produkte betrifft, so habe ich diese Entwicklung bereits vor Paar Jahren kommen sehen und seitdem immer laktose- und glutenfreie Gerichte und andere Produkte -Mittagskarte oder à la carte angeboten. Die Verfügbarkeit der allergikerfreundlichen Lebensmittel wird immer besser. Vegane Speisen werden immer mehr nachgefragt, so dass wir auch Sehr viele  vegane Gerichte auf unsere Speisekarte haben.

Für Gäste mit Nahrungsmittelallergien können Restaurantaufenthalte mitunter schwierig sein. Wie weit ist Ihre Küche auf Gäste mit Glutenunverträglichkeit und Weizenallergie eingerichtet? Welche Alternativen bieten sich Gästen mit Laktoseintoleranz?

Gäste mit Nahrungsmittelallergien sind im KARMA Restaurant Berlin gut aufgehoben. Denn wir sind sehr gut aufgestellt und können sofort reagieren. Wir haben Gluten freies Brot sowie Gluten freie Nudeln. Bei Bedarf kochen wir Laktose frei mit Sojamilch oder Laktose freier Milch. Insofern erhalten Gäste mit Allergien von uns Alternativen. Schwierig wird es nur dann, wenn einem Gast mitten im Menü einfällt, dass er keine Gluten oder Laktose verträgt. So kurzfristig stört das den Ablauf der Speisefolge und dann können wir nur noch schwerlich reagieren. Aber wenn der Gast etwa Zeit zum Genuss hat dann gibt es keine Probleme.

'Noch keine Pläne'?

Lass dich inspirieren!

Romantisches Candle Light Dinner im Restaurant KARMA ist kulinarische eine exquisit Adresse. 

Das “Exzellentes Menü“ im Restaurant KARMA ist speziell für Pärchen, Paare und Freunde konzipiert. Jeden Monat gibt es ein neues, romantisches Drei-Gänge-Menü inklusive einer Flasche Wein. Serviert werden dabei z. B. Zanderfisch-Filet im Bananenblatt auf Salatherzen oder zartes Lammfleisch mit Kartoffel-Zwiebeln und Chilis in würziger Tomaten-Curry-Sauce mit einem Granatapfel-Tamarinden-Chutney.Serviert wird für Gruppen von 4 bis 60 Personen wahlweise aus der regulär Speisekarte 6 Menüs  von €15 bis €99 Hauptgerichte 30  von €6 bis €14, besondere Mittagskarte

 www.karma-berlin.de



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